Leberkäse ist eine Fleischspezialität, die wunderbar eingefroren werden kann. Allerdings müssen ein paar Dinge bekannt sein, damit das auch zuverlässig gelingt. Wir erläutern zudem, wie der Leberkäse nach dem Auftauen am besten schmeckt und welche Regeln für frisches Leberkäsebrät gelten.
Leberkäse einfrieren ist ganz einfach
Leberkäse ist ein Lebensmittel, das sich sehr gut zu einfrieren eignet. Das ist insbesondere dann geschickt und von vielen Liebhabern der leckeren Spezialität erwünscht, wenn Reste übrig geblieben sind. Manchmal ist Leberkäse auch im Sonderangebot und es lohnt sich genau dann zuzuschlagen und einen größeren Vorrat im Gefrierschrank bereitzuhalten. Leberkäse kann als Scheiben- oder Stückware, lose oder in einer Aluschale eingefroren werden. War der Leberkäse vorher angebraten, ist es vor dem Einfrieren wichtig, eventuell an der Speise verbliebenes flüssiges Fett abzutupfen oder Reste anderer Zutaten zu beseitigen. Trocken und sauber wird der Leberkäse in eine Gefrierbox oder in Gefrierbeutel verpackt und dann ins Gefrierfach gelegt.
Was gibt es beim Einfrieren von grobem, feinem und rohem Leberkäse zu beachten?
Grober und feiner Leberkäse unterscheiden sich lediglich in der Art- und Weise, wie die Inhaltsstoffe zerkleinert wurden. Somit gilt für beide Varianten genau dieselbe, bereits beschriebene Art und Weise des Einfrierens. Frischer oder roher Leberkäse wird auch als Leberkäsebrät bezeichnet. Diese Variante des Leberkäses wurde noch nicht gegart. Meistens ist frisches Brät für Leberkäse in Aluschalen im Supermarkt oder beim Metzger erhältlich.
Frisch ausgebacken ist der Leberkäse besonders lecker und hat eine feine und knusprige Kruste. Auch die Schalen mit dem frischen Brät können wunderbar eingefroren werden. Dasselbe gilt natürlich auch für Brät ohne Schale. In der Gefrierbox oder im Beutel kann der rohe Leberkäse sofort und ohne Vorbereitungen eingefroren werden.
Wie lange hält eingefrorener Leberkäse?
Experten raten dazu, Leberkäse nicht länger als vier Wochen in der Gefriertruhe oder im Gefrierfach aufzubewahren. Danach kann der Leberkäse einen leicht ranzigen Geschmack bekommen. Wer ihn sechs Wochen im Gefrierfach hat, wird damit sicher auch keinen Fehler begehen. Es sei an dieser Stelle lediglich davon abgeraten, einen eingefrorenen Leberkäse monatelang oder gar ein ganzes Jahr zu lagern. Da die Speise bei vielen Menschen und Familien mit Kindern besonders beliebt ist, „überlebt“ ein eingefrorener Leberkäse meistens auch gar nicht so lange.
Das Einfrieren dient in diesem Falle ja lediglich dazu, übrig gebliebene und überschüssige Mengen für ein paar Tage aufzubewahren oder um Sonderangebote auszunutzen. Sicher spricht nichts dagegen, übrig gebliebenen Leberkäse über Nacht oder einen Tag im Kühlschrank aufzubewahren. Wer allerdings nach einem ausgiebigen Genuss der würzigen Fleischspezialität am nächsten Tag nicht gleich wieder Leberkäse essen möchte, ist mit dem Einfrieren auf der sicheren Seite.
Auftauen und genießen: So schmeckt es am besten
Bereits gebratener oder gegarter Leberkäse wird einfach aus dem Gefrierfach genommen und dann im Kühlschrank langsam aufgetaut. Wichtig ist es, ihn zum Auftauen aus dem Plastikbeutel und aus der geschlossenen Gefrierbox zu nehmen. Ist der Leberkäse aufgetaut, wird er schmackhafter, wenn er erwärmt oder angebraten wird. Haftet vom vorherigem Garen noch etwas Fett am Leberkäse, kann er einfach wie er ist in eine beschichtete Pfanne gelegt und langsam erwärmt werden.
Die würzigen Aromen entfalten sich aufs Neue und zaubern auch aus dem eingefrorenen Leberkäse einen besonderen Genuss. Ansonsten kann Leberkäse unter der Zugabe von etwas Speiseöl lecker angebraten werden. Alternativ kann aufgetauter Leberkäse in etwas Alufolie gewickelt und bei etwa 100 °C für eine viertel Stunde im Backofen gegart werden.
Frisches Leberkäsebrät auftauen und zubereiten
War roher Leberkäse in der Gefriertruhe und soll nun zubereitet werden, gibt es einige Dinge zu beachten. Wer die Schale aus dem Gefrierfach nimmt und anschließend direkt in den Backofen stellt, wird mit Sicherheit eine böse Überraschung erleben: Der Leberkäse wird außen beziehungsweise oben lecker, gebräunt und kross aussehen. Allerdings wird er in der Mitte nicht gar sein. Dieser Effekt verschlimmert sich noch, wenn die Schale mit dem frischen Brät in einen vorgeheizten Backofen gestellt wird. Die Oberfläche gart sehr schnell durch und bräunt wie gewohnt, aber im Inneren wird der Leberkäse immer noch roh oder partiell sogar noch gefroren sein.
Deshalb ist es bei rohem Brät immer notwendig, dieses zuerst über Nacht auftauen zu lassen. Durch das Volumen und die Dichte der Schale dauert das Auftauen länger als bei Leberkäsescheiben. Wer die Auftauzeit von fünf bis sechs Stunden einhält, kann sich sicher sein, dass das Brät vollständig aufgetaut und bereit zum Garen ist. Dann bereitet sich vorher eingefrorenes Leberkäsebrät genau wie gewohnt zu: Zunächst wird der frische Fleischkäse etwa eine Viertelstunde lang bei 180 °C gegart. Wenn er bereits goldgelb, wird die Hitze auf 120 °C reduziert, damit die Kruste bei gemäßigter Temperatur noch schön dunkelbraun backen kann.
Leberkäse einfrieren: Unser Fazit
Leberkäse ist eine Fleischspezialität, die in allen Formen, Arten und Vorbereitungsstufen eingefroren werden kann. Ob frisches Brät, Scheibenware oder dicke Scheiben von bereits gegartem Leberkäse. Sauber und trocken kann der Leberkäse in einem Gefrierbeutel oder in einer Gefrierschale circa vier Wochen im Gefrierfach oder in der Gefriertruhe aufbewahrt werden. Nach dem Auftauen schmeckt der Leberkäse wieder richtig lecker, wenn er angebraten oder im Backofen erhitzt wurde.