Spätestens in der Quarantäne wurde wohl jeder Haushalt schon einmal in den Duft von frischem Brot gehüllt. Denn Brotbacken ist in! So ziehen immer mehr Personen Ihre Sauerteige wie Kinder auf und backen sich jedes Wochenende durch verschiedenste Backkulturen und Rezepte. Gerade der Herbst ist dabei eine grandiose Zeit für die Verarbeitung von verschiedenen Samen, Kernen und Karotten. Wie wäre es also mit einem Karotten-Dinkelbrot?
So schmeckt Karotten-Dinkelbrot
Backen Sie gerne Brot, dann möchten Sie natürlich unterschiedlichste Dinge probieren. Mal wird mit Hefe, mal mit Sauerteig gebacken. Manchmal probieren Sie lieber Roggenmehl, dann wieder Weizenmehl und am Ende bleiben Sie womöglich beim Dinkelmehl hängen. Früher oder später werden Sie sich wohl auch an ein Vitalbrot wagen – und da kommt das Karotten-Dinkelbrot gerade recht. Hier vereinen sich nämlich viele wertvolle Inhaltsstoffe, welche durch Zusätze neben den eigentlichen Brotzutaten erzielt werden.
Das Ergebnis ist ein aromatisches Brot, welches aufgrund der Karotten darüber hinaus saftig ist. Somit eignen sich Brote dieser Art ideal, um verschiedene Nährstoffe unter einen Hut zu packen. Geschmacklich können Sie sich dafür austoben. So schmeckt Dinkelmehl üblicherweise nussig, was bekanntlich gut mit dem Geschmack von Karotten harmoniert.
Wieso Dinkel- statt Weizenbrot?
In den letzten Jahren steigen immer mehr Personen von Weizen- zu Dinkelmehl um. Das hat dazu geführt, dass auch in den Supermarktregalen immer häufiger auf Dinkelprodukte zu treffen ist. Doch was ist der Grund hierfür? Oft wird gemeint, dass Dinkelmehl schlichtweg besser schmecken würde. Tatsächlich schmeckt es etwas intensiver und somit auch interessanter. Ein viel wichtigerer Grund ist aber ohne Frage der gesundheitliche Faktor. Bei Dinkel handelt es sich nämlich quasi um die Urform von Getreide, wobei es im Gegensatz zu Weizen im Laufe der Generationen einer geringeren genetischen Veränderungen unterlaufen ist.
Auch in Hinsicht auf die Nährwerte bietet Dinkel zahlreiche Vorteile, denn es beinhaltet mehr Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Das macht Dinkel für viele Personen verdaulicher und somit in jeder Hinsicht genießbarer. Dennoch können Sie Dinkelmehl auch für Brot quasi 1:1 ersetzen. Helles Dinkelmehl Type 630 entspricht dabei dem klassischen Weizenmehl, das Sie für Kuchen und Brot verwenden.
Weißmehl oder Vollkornmehl?
Haben Sie sich einmal für Dinkelmehl entschieden, müssen Sie noch zwischen Weiß- und Vollkornmehl entscheiden. Grundsätzlich können Sie beide Arten zum Backen verwenden oder diese sogar miteinander kombinieren. Allerdings hat Vollkornmehl natürlich den Vorteil, dass es eine höhere Nährstoffdichte aufweist. So ist noch das komplette Korn mit der Schale enthalten und wird nicht ausgesiebt. Genau in dieser Schale stecken wiederum die vielen Ballaststoffe und Co, die bei Weißmehl schon entfernt wurden. Gleichzeitig schmeckt Vollkornmehl aber auch intensiver, weswegen der Dinkelgeschmack mehr zur Geltung kommt. Sie können sich also an Ihren individuellen Wünschen und Vorräten orientieren. Bei Weißmehl kann es allerdings der Fall sein, dass Sie weniger Wasser benötigen. Beachten Sie dies bei allen Rezepten.
Ideen für die Zugabe von Körnern, Samen und Co
Ein Karotten-Dinkelbrot muss nicht nur aus Dinkelmehl und Karotten bestehen – im Gegenteil! Sie können allerhand Samen und Körner hinzufügen, um das Brot einerseits geschmacklich aufzuwerten und andererseits mehr gesundheitsfördernde Wirkungen herbeizuführen. Packen Sie also einfach alles in das Brot, was Ihnen Spaß macht. Mit Kürbiskernen wird das Karottenbrot zu einem echten Herbstbrot. Sie können allerdings auch Leinsamen, Chiasamen oder Haferflocken in das Brot kneten. Selbst Nüsse eignen sich hervorragen, weswegen sie den Geschmack beispielsweise mit gerösteten Walnüssen unterstreichen können. Die Samen und Co können Sie dabei einerseits in den Brotteig kneten und andererseits auch auf das Brot geben und somit für eine leckere Kruste sorgen.
Dinkelbrot mit Sauerteig oder Hefe?
Ob Sie lieber Sauerteig oder Hefe für Ihr Karottenbrot verwenden, ist Ihnen überlassen. Tatsächlich ist beides möglich, wobei Sie bei Sauerteigbrot natürlich von den üblichen Vorteilen des Sauerteigs profitieren. Dazu zählt beispielsweise eine bessere Verdaulichkeit. Ein Karotten-Dinkelbrot mit Hefe können Sie dafür schneller zubereiten und sogar ohne Gehzeit backen.
Ein einfaches Karotten-Dinkelbrot selber machen
Jetzt geht es aber ans Backen! Im Grunde benötigen Sie hier nicht mal ein Rezept, sofern Sie wissen, was zu tun ist. Am einfachsten geht es natürlich so: Hefe mit Zucker oder Honig anrühren und mit Mehl, Salz und Wasser zu einem geschmeidigen Teig kneten. Die Karotten werden gerieben und mit etwaigen Nüssen sowie Samen eingeknetet. Dabei gilt: Je weicher der Teig, desto besser das Brot. Nach einer eventuellen Gehzeit wird nur noch gebacken und schon haben Sie Ihr Karotten-Dinkelbrot wie frisch vom Bäcker.