Die Diagnose Asthma bietet zunächst nur wenige Perspektiven. Eine chronische Erkrankung der Atemwege führt zu Beeinträchtigungen. Zunächst ist es entscheidend, die Form des Asthmas zu bestimmen. Die dauerhafte Entzündung der Atemwege kann allergisch sein. Der Körper reagiert in diesem Fall auf Allergene wie Tierhaare, Milben oder Pollen.
Die nicht allergische Form des Asthmas hat andere Ursachen. Eine Medikamentenunverträglichkeit, Rauchen, Umweltgifte oder Stress. Beide Formen können auch als Mischformen auftreten und das macht den Therapieansatz komplex. Erste Schritte sind zunächst die Diagnose, eine medikamentöse Therapie und fundiertes Wissen darüber, wie Patienten im Notfall handeln müssen. Darüber hinaus kann der Lebensstil den Verlauf und die Häufigkeit von Asthmaanfällen beeinflussen.
Ernährung
Asthma ist eine chronische Entzündung. Eine Ernährung, die auf Pflanzen basiert, ist reich an Antioxidantien und gilt als antientzündlich. Antioxidantien schützen Zellen vor oxidativem Stress. Obst, Gemüse, Saaten und Nüsse sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden Fetten, die das Immunsystem stärken. Gleichzeitig ist es wichtig, oxidativen Stress zu vermeiden und dazu zählt der Verzicht auf Zigaretten und die Reduzierung von Alkohol. Ein vernünftiges Gewicht ist ebenfalls entscheidend für die Vermeidung von Entzündungen im Körper. Übergewicht kann Asthma-Symptome verstärken. Basiert die Erkrankung auf einer Lebensmittelallergie, müssen die auslösenden Lebensmittel konsequent vom Speiseplan gestrichen werden.
Bewegung
Viele Patienten befürchten zunächst, dass Sport mit Asthma nicht mehr möglich ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Bewegung einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf hat. Bevor ein Sportprogramm zusammengestellt wird, muss ein Leistungstest erfolgen, bei dem der optimale Trainingspuls ermittelt wird. Die sportliche Betätigung sollte moderat und auf das Leistungsniveau abgestimmt sein. Ein gutes Fitnesslevel kann das Auslösen eines Asthma-Anfalls verzögern. E
Die Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining ist ideal. Drei- bis viermal die Woche für eine halbe Stunde Joggen, Walken oder zügig Radfahren sind eine gute Basis. Parallel dazu muss die Stärkung der Muskulatur im Oberkörper erfolgen. Gezielte Übungen stärken nicht nur Schultern, Bauch und Rücken, sondern auch die Atemmuskulatur. Kleine Trainingseinheiten können in den Alltag integriert werden.
Stress vermeiden
Stress hat großen Einfluss auf das Wohlbefinden und auf den Verlauf einer Erkrankung wie Asthma. Es ist daher sinnvoll, Mechanismen zu entwickeln, die den Umgang mit stressigen Situationen verbessern. Yoga, autogenes Training und Pilates oder ein Spaziergang im Wald können viel bewirken. Zusätzlich sollte auf ausreichend Schlaf geachtet werden und der Arbeit nur einen angemessenen Platz im Leben einzuräumen.
Regelmäßige Arztbesuche einplanen
Asthma ist sicher behandelbar. Mit einer guten medizinischen Begleitung können viele Patienten einen fast normalen Alltag führen. Bedeutend ist, dass sie im Umgang mit Inhalationssprays sicher geschult sind und jeden Kontrolltermin wahrnehmen. Eines der wichtigsten Inhalationssysteme ist das Dosieraerosol. Zu diesen Sprays gehört zum Beispiel Salbutamol, dass im Bedarfsfall eingesetzt wird. Im Notfall das Spray zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen, schütteln und beim Einatmen einen Sprühstoß auslösen.
Den Atem kurz anhalten und durch die Nase ausatmen. Diese Abläufe und auch die Körper- und Mundhaltung beim Inhalieren müssen in automatisch ausgeführte Bewegungen übergehen. Die Anwendung muss im Notfall wie ein Reflex ausgeführt werden, damit die Atemnot schnell beseitigt wird.