Die wunderschöne Stadt Kopenhagen hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wir sprechen von der Hauptstadt Dänemarks und einer beliebten Velostadt. Fahrradfahrer haben hier ausgewiesenen Wege und auch Touristen können mit ihren Rädern die Stadt unsicher machen. Kopenhagen liegt auf Seeland, einer Ostseeinsel, die nur wenige Kilometer durch eine Meeresenge von Schweden getrennt ist. Die Örosundbrücke verbindet diese beiden Länder und den Sund dazwischen.
Kopenhagens Häfen
Die Hauptstadt Kopenhagen hat nicht nur einen einzigartigen Fährhafen, in dem riesige Kreuzfahrtschiffe vor Anker gehen, sondern auch Nyhavn, einen ehemaligen kleinen Fischerhafen, der mittlerweile mitten in der Stadt liegt. Nyhavn existiert bereits seit 1673 an einem Kanal. Die bunten Giebelhäuser jedoch folgten im 18. und 19. Jahrhundert. Im Hafen von Kopenhagen sitzt die kleine Meerjungfrau auf einem Felsen.
Klein ist die Bronzestatue auf jeden Fall, viele Touristen sind sogar ein wenig enttäuscht, wenn sie endlich vor dem Abbild der Märchenfigur stehen, die Hans Christian Andersen so berühmt gemacht hat. Er ist einer der berühmtesten Dichter und Märchenschreiber der Welt. Neben der kleinen Meerjungfrau schrieb Hans Christian Andersen noch zahlreiche andere Märchen, wie „das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, „Prinzessin auf der Erbse“ und „Däumelinchen“. Geboren und gelebt hat Andersen jedoch auf Fünen in der Stadt Odense, dort kann man auch sein Geburtshaus besuchen.
Das Tivoli
Der wohl berühmteste Freizeitpark in Dänemark ist das Tivoli mit der ältesten Holzachterbahn der Welt. Er integriert sich mitten in das Stadtzentrum von Dänemark und ist nicht weit vom Bahnhof und der Innenstadt entfernt. Auch das macht den Park zu etwas ganz Besonderen, die Lage mitten in der Hauptstadt. Er stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde im Laufe der Jahre bis über die Grenzen Dänemarks hinaus bekannt. Viele Menschen reisen extra in die Hauptstadt, um mit ihren Kindern einen Besuch im Tivoli zu machen.
Der Freizeit- und Erholungspark ist ganzjährig geöffnet und bietet rund um das Jahr zahlreiche Attraktionen in Fahrgeschäften, Achterbahnen, Karussells, Kabarett und einem Theater. An Weihnachten gibt es hier einen berühmten Weihnachtsmarkt und geschmückte Buden. Ebenfalls zum Park gehört der Tivolisee, an dem sich eine chinesische Pagode befindet.
Die Schlösser von Kopenhagen
Dänemark ist ein Königreich und die Königsfamilie hat ihren Wohnsitz in Schlössern, die sich direkt in Kopenhagen befinden. Drei Schlösser haben die Herzen der Touristen erobert. Es gibt verschiedene Führungen durch den Königspalast, der Amalienborg heißt. Rosenborg stammt aus dem 17. Jahrhundert und beinhaltet heute ein Museum. Amalienborg ist die Winterresidenz der königlichen Familie und die Kopenhagener Stadtresidenz der Königin Margarethe II, die im Moment Dänemark regiert. Hier wird auch eine Wache abgehalten, mit in Tracht gekleideten Wachmännern. Das Schloss ließ man als Mittelpunkt eines Adelsviertels in Kopenhagen errichten.
Noch heute ist es ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, die hier auch Führungen an einigen Tagen der Woche machen können. Christiansborg ist das dritte Schloss der Hauptstadt Kopenhagen. Es liegt auf der Insel Slotsholmen, die sich direkt im Zentrum der Stadt befindet. Die berühmte Schlosskirche ist immer einen Besuch wert und ein Ort der Ruhe. Exekutive, Legislative und Judikative werden hier weltweit einmalig unter einem Dach vereint. Das Schloss ist relativ jung, wurde 1906 bis 1937 errichtet und ist heute eins der Wahrzeichen Kopenhagens.
Zoo Kopenhagen
Für Familien mit Kindern sollte ein Ausflug in den Zoo von Kopenhagen auf dem Plan stehen, denn hier gibt es zahlreiche Tiere, nicht nur europäische. 1859 wurde er bereits gegründet und ist einer der ältesten Zoos Europas und der älteste von ganz Dänemark. Er befindet sich am Stadtrand von Kopenhagen, in der Gemeinde Fredericksberg. Es leben mehr als 3500 Tiere in den Gehegen. 240 verschiedene Arten sind hier für die ganze Familie zu sehen, darunter auch die Big Five aus Afrika, Nashorn, Löwe, Elefant, Giraffe und Büffel. Jährlich besuchen über 1 Million Besucher den beliebten Zoo.
Freistadt Christiania
Bereits seit 1971 existiert die Freistadt Christiania, die eine alternative Wohnsiedlung in Kopenhagen ist. Hier gibt es viele Individualisten, Künstler und Hippies, die eine Unterkunft für wenig Geld hier gefunden haben. Man könnte auch sagen Christiania ist eine Kommune. In ehemaligen Kasernen, direkt auf der historischen Stadtmauer leben viele Künstler und Aussteiger. Touristen sind immer wieder gern gesehen und können dort an verschiedenen Kunsthandwerken teilhaben. Von der Regierung wird die Gemeinde geduldet.
Bei einem Rundgang durch das Stadtviertel werden viele Häuser ins Auge fallen, die nicht von Architekten gebaut wurden, sondern von den Bewohnern selbst. Ein beliebtes Gebäude ist das Bananenhaus, dessen Dach bis zum Boden reicht. In der Pusher Street wird leider oft mit Drogen gehandelt. In der Stadt, die sogar eine eigene Flagge hat, ist außer für Händler und Handelswaren kein Autoverkehr zugelassen.
Amager – ländliche Großstadtidylle
Wer vom Verkehrslärm und dem hektischen Treiben in Kopenhagen genug hat, macht einen Ausflug auf die Insel Amager, denn dort sind die Strandbäder und ein Hafenbad von Kopenhagen. Sie ist in drei Teile geteilt. Auch Christianhavn gehört zum Norden, das Stadtteil mit der Freistadt Christiania. In der mittleren Kommune befindet sich der Flughafen Kastrup und im Süden die Hafenstadt Dragör. Früher war diese nur ein kleines Fischerdorf, doch heute ist sie eine wohlhabende Hafenstadt am Öresund.
Sie hat eine wunderschöne Altstadt und wird als Erholungsort der Kopenhagener genutzt. Leider hat dies auch die Grundstückspreise drastisch in die Höhe getrieben, so dass hier die höchsten Preise im ganzen Land gezahlt werden. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts kamen viele Sommerfrischler nach Dragör, die hier bei privaten Familien unterkamen, diese zogen für die Zeit auf den Dachboden oder ins Nebengebäude. Viele blieben und pendelten fortan nach Kopenhagen zur Arbeit.